Cookie Hinweis

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen .

Essentiell

Diese Cookies sind für die Funktionalität unserer Website erforderlich und können nicht deaktiviert werden.

Name Webedition CMS
Zweck Dieses Cookie wird vom CMS (Content Management System) Webedition für die unverwechselbare Identifizierung eines Anwenders gesetzt. Es bietet dem Anwender bessere Bedienerführung, z.B. Speicherung von Sucheinstellungen oder Formulardaten. Typischerweise wird dieses Cookie beim Schließen des Browsers gelöscht.
Name econda
Zweck Session-Cookie für die Webanalyse Software econda. Diese läuft im Modus „Anonymisiertes Messen“.
Statistik

Diese Cookies helfen uns zu verstehen, wie Besucher mit unserer Webseite interagieren, indem Informationen anonym gesammelt und analysiert werden. Je nach Tool werden ein oder mehrere Cookies des Anbieters gesetzt.

Name econda
Zweck Measure with Visitor Cookie emos_jcvid
Externe Medien

Inhalte von externen Medienplattformen werden standardmäßig blockiert. Wenn Cookies von externen Medien akzeptiert werden, bedarf der Zugriff auf diese Inhalte keiner manuellen Zustimmung mehr.

Name YouTube
Zweck Zeige YouTube Inhalte
Name Twitter
Zweck Twitter Feeds aktivieren
Strategische Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit

Neuer Ansatz bei Haarzell-Leukämie

Wirksamkeit eines spezifischen BRAF-Hemmers erstmalig belegt

Knochenmark (gefärbt) eines Patienten mit Haarzell-Leukämie unter dem Mikroskop: Vor der Behandlung mit dem BRAF Inhibitor sind viele Haarzell-Leukämiezellen (rot)zu sehen (linke Abb.). Unter der Therapie mit dem BRAF Inhibitor geht die Besiedelung mit Leukämiezellen zurück.(rechte Abb.).
© Universitätsklinikum Heidelberg

Zielgerichtete Therapie gegen das fehlerhaft aktivierte BRAF-Protein wirkt auch bei Haarzell-Leukämie, einer seltenen Blutkrebsart. Dies konnten Ärzte und Wissenschaftler der Medizinischen Universitätsklinik Heidelberg, des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg und des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) nachweisen. Die Ergebnisse bilden die Grundlage für die klinische Entwicklung neuer Therapien, die sich spezifisch gegen das in den Blutzellen veränderte BRAF-Protein richten. Ihren Fallbericht veröffentlichten die Forscher in der neuesten Ausgabe des New England Journal of Medicine.

Die Haarzell-Leukämie - ihr Name lässt sich ableiten von dem charakteristischen Aussehen der Zellausläufer der Krebszellen - ist eine seltene Blutkrebsart, die mit Knochenmarksinfiltration, Milzvergrößerung und Blutbildveränderungen einhergeht. Männer sind, aus nicht bekannten Gründen, viermal häufiger betroffen als Frauen. Bei fast allen Haarzell-Leukämie-Erkrankten liegen Mutationen des BRAF-Gens vor.

Wissenschaftlern um Professor Dr. Thorsten Zenz von der Medizinischen Klinik V des Universitätsklinikums Heidelberg (Ärztlicher Direktor: Professor Dr. Anthony D. Ho) und der Abteilung Translationale Onkologie des DKFZ/NCT (Leitung: Professor Dr. Christof von Kalle) gelang es nun, die Wirksamkeit eines spezifischen BRAF-Hemmers (Wirkstoff: Vemurafenib) bei Haarzell-Leukämie nachzuweisen: Sie behandelten erfolgreich einen Patienten, der an Haarzell-Leukämie litt und zuvor auf eine Reihe von Chemotherapien nicht angesprochen hatte. Unter niedriger Dosierung des Medikaments bildeten sich die Krankheitssymptome vollständig zurück. „Auch wenn die bisherige Standard-Chemotherapie für die Mehrzahl der Patienten sehr effektiv ist, eröffnet der Erfolg dieser gezielten Therapie eine neue Dimension der Krebsbekämpfung durch Ursachenforschung“ fasst Professor Dr. Anthony D. Ho zusammen.

BRAF-Proteine bei vielen Krebserkrankungen als Zielstruktur identifiziert

Etwa acht Prozent aller soliden Tumore zeigen BRAF-Mutationen, die als therapeutische Zielstruktur ausgenutzt werden könnten. Bei schwarzem Hautkrebs, der bereits Metastasen gestreut hat, setzt man spezifische BRAF-Hemmer bereits erfolgreich ein. Die neuen Ergebnisse sind ein erster klinischer Beweis, dass auch in weiteren Krebserkrankungen das mutierte und damit aktivierte BRAF-Protein ein erfolgreicher Angriffspunkt für eine therapeutische Intervention sein kann: „Unsere aktuellen Ergebnisse sind ein eindrucksvolles Beispiel, wie die detaillierte Charakterisierung genetischer Information zur präziseren Therapie von Krebserkrankungen genutzt werden kann“, so Professor Dr. Christof von Kalle.

25 Jahre Forschung revolutionieren ein Krankheitsbild

Vor 25 Jahren wurde - u.a. durch Professor Ho - in der Medizinischen Klinik V in Heidelberg die Medikamentenklasse der Purinanaloga klinisch entwickelt und damit der Grundstein für die bisherige Standardtherapie der Harrzell-Leukämie gelegt. Allerdings kommt es bei 10 bis 20 Prozent der Patienten im Verlauf zu einer Resistenz der Erkrankung. Die aktuellen Forschungsergebnisse zeigen nun, dass gerade diese Patienten von BRAF-Hemmern profitieren können und somit unmittelbar Hoffnung auf eine wirksame Behandlung ihrer schweren Erkrankung besteht.

Kontaktdaten:
Thorsten Zenz
Medizinische Universitätsklinik
Abteilung Innere Medizin V
Im Neuenheimer Feld 410
69120 Heidelberg und
Abteilung für Translationale Onkologie
Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg
Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ) Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 460
69120 Heidelberg
Tel.: 06221 56 36039
Telefax: 06221 56 6930
E-Mail: thorsten.zenz@nct-heidelberg.de
www.nct-heidelberg.de

Ansprechpartner für die Presse:
Dr. Annette Tuffs
Leiterin Unternehmenskommunikation / Pressestelle des Universitätsklinikums Heidelberg
und der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 672
69120 Heidelberg
Tel.: +49 6221 56-45 36
Fax: +49 6221 56-45 44
E-Mail: Annette.Tuffs@med.uni-heidelberg.de
www.klinikum.uni-heidelberg.de

Doris Rübsam-Brodkorb
Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Im Neuenheimer Feld 460
69120 Heidelberg
Tel.: +49 6221 56-5930
Fax: +49 6221 56-350
E-Mail: d.ruebsam-brodkorb@Dkfz-Heidelberg.de
www.nct-heidelberg.de

Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ)
Dr. Stefanie Seltmann
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Krebsforschungszentrum
Im Neuenheimer Feld 280
69120 Heidelberg
Tel.: +49 6221 42-2854
Fax: +49 6221 42-2968
E-Mail: S.Seltmann@dkfz.de
www.dkfz.de

nach oben
powered by webEdition CMS