Cookie Hinweis

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen .

Essentiell

Diese Cookies sind für die Funktionalität unserer Website erforderlich und können nicht deaktiviert werden.

Name Webedition CMS
Zweck Dieses Cookie wird vom CMS (Content Management System) Webedition für die unverwechselbare Identifizierung eines Anwenders gesetzt. Es bietet dem Anwender bessere Bedienerführung, z.B. Speicherung von Sucheinstellungen oder Formulardaten. Typischerweise wird dieses Cookie beim Schließen des Browsers gelöscht.
Name econda
Zweck Session-Cookie für die Webanalyse Software econda. Diese läuft im Modus „Anonymisiertes Messen“.
Statistik

Diese Cookies helfen uns zu verstehen, wie Besucher mit unserer Webseite interagieren, indem Informationen anonym gesammelt und analysiert werden. Je nach Tool werden ein oder mehrere Cookies des Anbieters gesetzt.

Name econda
Zweck Measure with Visitor Cookie emos_jcvid
Externe Medien

Inhalte von externen Medienplattformen werden standardmäßig blockiert. Wenn Cookies von externen Medien akzeptiert werden, bedarf der Zugriff auf diese Inhalte keiner manuellen Zustimmung mehr.

Name YouTube
Zweck Zeige YouTube Inhalte
Name Twitter
Zweck Twitter Feeds aktivieren

Algorithmus identifiziert komplexe Gen-Umwelt-Beziehungen

Nr. 64c2 | 27.11.2018 | von Koh

Wissenschaftler vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ), vom Europäischen Bioinformatik-Institut des EMBL (EMBL-EBI) und vom Wellcome Sanger Institute haben eine neue Analysemethode entwickelt, die es ermöglicht zu berechnen, wie sich hunderte von Umweltfaktoren gleichzeitig auf die Wechselwirkungen zwischen Genotyp und Umwelt auswirken. Die Methode soll das Verständnis der Beziehung zwischen Genotyp und Umweltfaktoren verbessern.

© Spencer Phillips, EMBL European Bioinformatics Insitiute

Ein und dasselbe Erbgut (Genotyp) bringt nicht unter allen Umständen Organismen mit identisch ausgeprägten Merkmalen (Phänotyp) hervor: Umwelteinflüsse wie Ernährung oder körperliche Aktivität greifen ebenfalls in diese Beziehung ein.

Die Wissenschaftler aus Heidelberg und Cambridge entwickelten nun einen Algorithmus und eine bioinformatische Methode, die sie auf große Sammlungen von Humangenom- und Lebensstildaten anwenden können, um die Auswirkungen solcher Umweltfaktoren auf die Beziehungen zwischen Genotyp und Phänotyp besser zu verstehen.

Damit wollen sie solche Bereiche des Erbguts identifizieren, die sich abhängig von verschiedenen Lebensstil- und Umweltfaktoren unterschiedlich auf die Ausprägung bestimmter Merkmale auswirken.

„Wir gehen in dieser Studie über den klassischen Genom-Phänotyp-Ansatz hinaus, indem wir Umweltfaktoren umfassend berücksichtigen", erklärt Oliver Stegle, Gruppenleiter am EMBL-EBI und seit Sommer 2018 Leiter der Abteilung Computational Genomics and System Genetics am DKFZ. „Unser Ansatz ermöglicht es uns, den Einfluss hunderter von Umweltfaktoren auf die Beziehungen zwischen Genotyp und Phänotyp gleichzeitig zu untersuchen. Bisher erforderten solche Analysen eine enge Hypothese, die Auswahl eines bestimmten Umweltfaktors - etwa körperliche Aktivität - und die Untersuchung auf Wechselwirkungen mit genetischen Variablen, um die Auswirkungen auf Phänotypen zu verstehen. Jetzt können wir alles in einem Arbeitsgang analysieren."

„Die Charakterisierung von Gen-Umwelt-Interaktionen ist wichtig", sagt Co-Autor Paolo Casale, Microsoft Research New England und Absolvent des EMBL-EBI. „Diese Analysen können eine feinere Charakterisierung von Hochrisikogruppen für bestimmte Krankheiten ermöglichen und helfen, die wichtigsten Umweltfaktoren zu identifizieren."

„Der Algorithmus vereinfacht es, die Bedeutung dieser Interaktionen zu erforschen, anstatt nur den Genotyp allein zu betrachten", fügt Rachel Moore vom EMBL-EBI und vom Wellcome Sanger Institute hinzu.

Inês Barroso vom Wellcome Sanger Institute ergänzt: „Wir hoffen, dass unser Algorithmus dabei hilft ein Verständnis dafür zu erzeugen wie die Auswirkungen des Erbguts, mit dem wir geboren wurden, durch unser Leben, unsere Gewohnheiten, unsere Umwelt und unsere sozialen Interaktionen beeinflusst wird."

Rachel Moore, Francesco Paolo Casale, Marc Jan Bonder, Danilo Horta, BIOS consortium, Lude Franke, Inês Barroso, Oliver Stegle: A linear mixed model approach to study multivariate gene-environment interactions. Nature Genetics 2018, DOI:10.1038/s41588-018-0271-0

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

Archiv Pressemitteilungen

Durchsuchen Sie unser Pressemitteilungsarchiv nach einem bestimmten Thema oder Jahr für Jahr.

RSS-Feed auf www.dkfz.de

Sie können unseren RSS-Feed ganz einfach abonnieren - unkompliziert und kostenlos.

RSS-Feed
nach oben
powered by webEdition CMS