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Alina Steinbach erhält den Nicola Werner Preis für Krebsforschung

Nr. 52c | 19.12.2016 | von HF/Sel

In ihrer Doktorarbeit hat Alina Steinbach einen Mechanismus identifiziert, durch den HPV-positive Tumorzellen einem Angriff des Immunsystems entgehen können. Am Freitag, den 16. Dezember 2016, erhielt sie dafür den Nicola Werner Preis. Für die 2000 € Preisgeld sind Familie und Freunde der an HPV-bedingtem Krebs verstorbenen Künstlerin bei einem Spenden-Radmarathon kräftig in die Pedale getreten. Sie führen damit Nicola Werners Mission fort: Die Präventionsarbeit und Forschung an humanen Papillomviren (HPV) in Bewegung zu bringen.

Alina Steinbach ist Trägerin des ersten Nicola Werner Preises
© Tobias Schwerdt, DKFZ

Seit mehreren Jahren schützt eine Impfung vor der Ansteckung mit einigen krebsauslösenden HPV-Typen. Sie ist aber machtlos, wenn die Zellen bereits infiziert sind oder sich sogar schon verändert haben. Deshalb forscht die Nachwuchsgruppe Immuntherapie und -prävention am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ), geleitet von PD Dr. Dr. Angelika Riemer, an einem therapeutischen Impfstoff. Er soll das Immunsystem darauf trainieren, virusbefallene Zellen zu erkennen und zu vernichten.

Das ist gar nicht so einfach: Die durch die HPV-Infektion ausgelösten bösartigen Tumore vermeiden es, Antigene wie etwa die Virusproteine aus dem Zellinneren auf ihrer Oberfläche zu präsentieren. Für einen therapeutischen Impfstoff ist es aber wichtig, dass die T-Zellen des Immunsystems die Tumorzellen von gesunden Zellen unterscheiden und so gezielt gegen sie vorgehen können.

Alina Steinbach hat deswegen in ihrer Doktorarbeit untersucht, was genau in HPV16-positiven Tumorzellen während der Verarbeitung der Virusantigene, der sogenannten Antigenprozessierung passiert. Dabei stieß sie auf ein Enzym, das in gesunden Zellen dafür verantwortlich ist, Proteine so kleinzuschneiden, dass sie auf den „Präsentierteller" auf der Zelloberfläche, das sogenannte MHC-Molekül, passen. Die untersuchten Krebsvorstufen und -gewebe stellten dieses Enzym zwar im Übermaß her, auf der Zelloberfläche landeten die Virusantigene dennoch nicht. Steinbach drosselte daraufhin die Produktion dieses Enzyms in den HPV16-positiven Tumorzellen, woraufhin bestimmte T-Zellen die infizierten Zellen erkannten und bekämpften. Offenbar schützen sich die HPV16-positiven Tumorzellen durch die Überexpression dieses Proteins vor einer Attacke des Immunsystems. „Jetzt möchten wir dieses Wissen für den Aufbau einer therapeutischen Immunantwort nutzen", sagt Alina Steinbach. „Der Nicola Werner Preis unterstützt uns dabei."

Für ihre Arbeit erhält Alina Steinbach nun den Nicola Werner Preis im Wert von 2000 €. Er ist benannt nach der Künstlerin Nicola Werner, die 2008 an einem HPV-bedingten Tumor erkrankte und sich vehement dafür einsetzte, Präventionsmöglichkeiten wie die Impfung bekannter zu machen. Seit ihrem Tod im Frühjahr 2016 führt ihr Ehemann Moritz Werner ihre Mission fort: Im Gedenken an Nicola Werner fuhren Freunde und Verwandte im September einen Spenden-Radmarathon von Paris, wo die Familie wohnt, nach Cabourg in der Normandie. Kraft dafür gab ihnen auch der auf die Trikots gedruckte Leitgedanke der 54-Jährigen: „Lebe die Musik, die in dir gespielt wird". Sie konnten so 4000 € sammeln. Die zweite Hälfte des Preises würdigt eine HPV-Forschungsarbeit am Institute Gustave Roussy in Paris. Die Bilder der Künstlerin sowie eine Fotodokumentation ihrer Krankengeschichte stellt das Institute Gustave Roussy derzeit aus, im DKFZ waren sie bereits im Sommer unter dem Titel „Kunst gegen Krebs" zu sehen.

Ein Bild zur Pressemitteilung steht zum Download zur Verfügung unter:
www.dkfz.de/de/presse/pressemitteilungen/2016/bilder/DKFZ_NicolaWernerAward_Alina-Steinbach.jpg

BU: Alina Steinbach ist Trägerin des ersten Nicola Werner Preises.

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Die Nutzung ist kostenlos. Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) gestattet die einmalige Verwendung in Zusammenhang mit der Berichterstattung über das Thema der Pressemitteilung bzw. über das DKFZ allgemein. Als Bildnachweis ist folgendes anzugeben: „Quelle: Tobias Schwerdt, DKFZ".
Eine Weitergabe des Bildmaterials an Dritte ist nur nach vorheriger Rücksprache mit der DKFZ-Pressestelle (Tel. 06221 42 2854, E-Mail: presse@dkfz.de) gestattet. Eine Nutzung zu kommerziellen Zwecken ist untersagt.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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