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DKTK-Wissenschaftler erhält Early Career Development Grant der amerikanischen Kinder-Hirntumorstiftung

Nr. 13b | 16.03.2015 | von Sok/Düsseldorf

Die amerikanische Pediatric Brain Tumor Foundation (PBTF) hat zum ersten Mal den Early Career Development Grant für Nachwuchswissenschaftler in der Krebsforschung ausgeschrieben. Zu den drei Empfängern gehört - als einziger Europäer - auch ein Wissenschaftler des Deutschen Konsortiums für Translationale Krebsforschung (DKTK): Dr. Marc Remke vom Partnerstandort Essen/Düsseldorf erhält die mit 300.000 US-Dollar dotierte Nachwuchsförderung für die Erforschung von Medulloblastomen.

Dr. Marc Remke vom DKTK-Partnerstandort Essen/Düsseldorf
© Marc Remke

Jedes Jahr erkranken etwa 1.800 Kinder in Deutschland neu an Krebs. Rund ein Viertel davon leidet an einem Hirntumor, besonders häufig an einem Medulloblastom. Diese Tumoren des Kleinhirns sind schwierig zu therapieren, und selbst Jahre nach einer erfolgreichen Therapie leiden die Patienten oft unter den schweren Folgen der Behandlung. Je genauer die molekularen Eigenschaften eines individuellen Tumors bekannt sind, desto besser lassen sich die Therapiemaßnahmen abstimmen, die Nebenwirkungen reduzieren und damit die Erfolgsaussichten erhöhen. Genau hier setzt die Forschung von Marc Remke an: Er vergleicht Krebszellen mit gesunden Zellen des Patienten, um etwa mittels Massenspektrometrie Proteine zu identifizieren, die nur in gesunden Zellen oder nur in Krebszellen vorkommen oder die in den Krebszellen verändert sind. Zusätzlich sequenziert er die Erbinformation in den gesunden und den kranken Zellen. Ihn interessiert dabei, ob bestimmte Bereiche in den Krebszellen stärker an- oder ausgeschaltet sind. Ist das der Fall, werden sie vermehrt als Baupläne für Proteine verwendet. Anschließend führt er die Untersuchungsergebnisse von beiden Methoden zusammen. Die Ergebnisse sollen unmittelbar in der Klinik zum Einsatz kommen.

„Eine Förderung wie den Early Career Development Grant zu erhalten, ist eine große Auszeichnung und zeigt, wie wichtig unser Projekt ist“, freut sich Remke über die Auszeichnung. „Wir wollen junge Nachwuchswissenschaftler fördern und sie dabei unterstützen, Krankheitsbilder wie Medulloblastome und Ependymome zu erforschen“, bestärkt Joanne Salcido, Vizepräsidentin des Bereichs Forschung und Familienunterstützung der Stiftung. „Wir haben unter den vielen hochqualifizierten Bewerbungen diejenigen ausgewählt, die uns für die Zukunft der Hirntumorforschung bei Kindern am bedeutendsten erschienen.“ Die Förderung läuft für drei Jahre und beträgt insgesamt 300.000 US-Dollar. PBTF ist der größte gemeinnützige Förderer von wissenschaftlichen Arbeiten, die sich mit kindlichen Hirntumoren befassen. Neben dem Early Career Development Grant fördert sie Institutionen und Projekte mit einem Gesamtbudget von mehr als jährlich 5 Millionen US-Dollar.

Marc Remke, 34, leitet seit einigen Monaten eine Nachwuchsgruppe am DKTK-Partnerstandort Essen/Düsseldorf. Der international ausgewiesene Experte für kindliche Hirntumoren hat in Heidelberg Medizin studiert und 2009 mit „summa cum laude“ promoviert. Anschließend arbeitete er als Assistenzarzt und Postdoktorand in der Heidelberger Universitätskinderklinik und im DKFZ. 2012 ging er für zwei Jahre als Stipendiat der Dr. Mildred-Scheel-Stiftung für einen Postdoktoranden-Aufenthalt an das Hospital for Sick Children in Toronto. Für seine Forschungsarbeiten wurde er bereits mit mehreren Preisen ausgezeichnet, darunter der Selma-Meyer-Dissertationspreis der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (2010), der Desitin Jungforscherpreis der Deutschen Gesellschaft für Neuropädiatrie (2010), der Leopoldina-Preis für junge Wissenschaftler (2012) und der Walther und Christine Richtzenhain Preis (2012). 

Im Deutschen Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK) verbindet sich das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg als Kernzentrum langfristig mit onkologisch besonders ausgewiesenen Universitätskliniken in Deutschland. Am Kernzentrum DKFZ und den sieben Partnerstandorten Berlin, Dresden, Essen/Düsseldorf, Frankfurt/Mainz, Freiburg, München und Tübingen arbeiten insgesamt zwanzig Einrichtungen zusammen. Vorrangiges Ziel der im DKTK kooperierenden Wissenschaftler und Ärzte ist es, die Ergebnisse der Grundlagenforschung möglichst rasch in neue Ansätze zur Prävention, Diagnostik und Behandlung von Krebserkrankungen zu übertragen. Dazu werden an allen Partnerstandorten gemeinsame Translationszentren aufgebaut. Patienten sollen für innovative Studien gemeinsam rekrutiert, Daten einheitlich erfasst und Labormethoden harmonisiert und innerhalb des Konsortiums verfügbar werden. Dafür bietet das DKTK den Partnern eine gemeinsame Infrastruktur für die Forschung. Aufgabe des DKTK ist es weiterhin, junge Mediziner und Naturwissenschaftler in der Krebsmedizin und der translationalen Krebsforschung auszubilden. Das Deutsche Konsortium für Translationale Krebsforschung ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, der beteiligten Bundesländer, der Deutschen Krebshilfe und des Deutschen Krebsforschungszentrums. Es zählt zu den sechs Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung (DZG).

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