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50 Jahre Forschen für ein Leben ohne Krebs

Nr. 14 | 02.04.2014 | von Koh

„Die Vermeidung, Erkennung und Behandlung von Krebs ist ein herausragendes gesundheitspolitisches Ziel. Das DKFZ ist das Flaggschiff der deutschen Krebsforschung. Es leistet einen entscheidenden Beitrag, neue Ansätze der Prävention, der Diagnose und der Behandlung von Krebs zu entwickeln. Das DKFZ ist eine Einrichtung, die seit ihrer Gründung innovative Ideen und Kreativität fördert und gedeihen lässt. Dazu gratuliere ich herzlich dem DKFZ mit allen seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.“ Mit diesen Worten begrüßte die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Johanna Wanka, die Teilnehmer einer Pressekonferenz in Berlin anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ).

v. l. n. r: Andreas Trumpp, Christof von Kalle, Stefan Pfister, Bundesministerin Johanna Wanka und DKFZ-Vorstand Otmar Wiestler bei der Pressekonferenz anlässlich des DKFZ-Jubiläums in BerlinBild: Peter Himsel

„Das 1964 in Heidelberg als nationale Forschungsinstitution gegründete Deutsche Krebsforschungszentrum hat in den 50 Jahren seines Bestehens einen erstaunlichen Wandel erlebt und sich zu einem international renommierten Zentrum der Spitzenforschung entwickelt“, erläuterte der Vorstandsvorsitzende Otmar D. Wiestler. Das ursprünglich ohne klinische Anbindung konzipierte Zentrum hatte von Anfang an einen doppelten Auftrag: die biologischen Grundlagen von Krebs zu erforschen und diese Ergebnisse in verbesserte Vorbeugung, Diagnostik und Behandlung von Krebserkrankungen umzusetzen.

Stand in den ersten Jahren die Grundlagenforschung im Vordergrund, so kann das DKFZ inzwischen erstaunliche Erfolge bei der Translation seiner Ergebnisse in klinische Anwendungen verzeichnen. Dafür war auch die Gründung des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT) in Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Heidelberg und der Deutschen Krebshilfe ausschlaggebend: Damit hat das DKFZ einen „angewandten Arm“ hinzugewonnen und eine stabile Brücke zur klinischen Krebsmedizin gebaut.

Das vor zehn Jahren gegründete NCT hat sich in kürzester Zeit bemerkenswert entwickelt. Internationale Gutachter attestieren ihm höchste wissenschaftliche Exzellenz. Innerhalb nur weniger Jahre wuchs die Zahl neuer Patienten auf über 10.000 im Jahr.

Mit seiner kontinuierlichen strategischen Anpassung des Forschungsspektrums stellt Vorstand Otmar Wiestler die Weichen für künftigen Forschungserfolg: „Das DKFZ soll auch in Zukunft in der internationalen Top-Liga der Krebsforschung mitspielen. Das erreichen wir auch dadurch, dass sich unsere Ergebnisse spürbar für den Patienten auszahlen“, so Wiestler. Im Deutschen Konsortium für translationale Krebsforschung (DKTK) verbündet sich das DKFZ bundesweit mit Universitätskliniken an sieben Partnerstandorten, um die Translation vielversprechender Forschungsergebnisse noch schneller voranzubringen.

Ganz besonders intensiv engagiert sich das DKFZ seit einigen Jahren in der „personalisierten Onkologie“. Damit bezeichnen Mediziner das Konzept, nicht mehr alle Patienten mit der gleichen Krebsart nach dem gleichen Schema zu behandeln, sondern die Therapie an die molekularen Eigenschaften der individuellen Krebserkrankung anzupassen. Das Tumorerbgut ist die wichtigste Informationsquelle der personalisierten Onkologie. Leistungsfähige Techniken ermöglichen es heute, das komplette menschliche Erbgut innerhalb weniger Tage komplett zu analysieren. Ziel ist es, die für den einzelnen Patienten individuellen Abweichungen in seinen Krebszellen zu entdecken und darauf die zielgerichtete personalisierte Therapie auszurichten.

Hier zeigt sich die besondere Stärke der Zusammenarbeit von DKFZ und NCT: Bereits heute ist die Analyse des kompletten Genoms bei bestimmten Tumoren in die klinischen Abläufe eingebunden und die Ergebnisse entscheiden mit über die anschließende Therapie. Der Standort Heidelberg mit dem DKFZ und dem NCT gilt aufgrund seiner konsequenten Ausrichtung auf die personalisierte, genombasierte Krebsmedizin als weltweit führend auf diesem Gebiet.

Mit dem INFORM-Projekt sollen die Möglichkeiten der personalisierten Medizin krebskranken Kindern, die einen Rückfall erleiden, eine zweite Chance eröffnen: Ziel des vom DKFZ im Rahmen des Deutschen Konsortiums für translationale Krebsforschung koordinierten Vorhabens ist es, deutschlandweit bei allen Kindern mit Krebsrückfällen durch Analyse der veränderten Erbinformation des Tumors neue Angriffspunkte für zielgerichtete Medikamente zu finden.

Auch von der erst seit 2008 am DKFZ etablierten Erforschung der Tumor-Stammzellen erwartet Otmar Wiestler bereits in Kürze Ergebnisse, die die Behandlung bestimmter Krebsarten verbessern können. Durch gezielte Neuberufungen hat das DKFZ in den letzten Jahren ein international führendes Cluster im Bereich der Neuroonkologie geschaffen. Hier erforschen Wissenschaftler verschiedener Disziplinen die Ursachen von Hirntumoren bei Kindern und Erwachsenen und entwickeln neuartige Therapien für diese bisher nur schwer zu kontrollierende Krebsart.

„Die Grundvoraussetzung dafür, unsere Forschung auf internationalem Spitzenniveau zu halten, ist, dass wir weiterhin die besten Talente aus aller Welt ans DKFZ rekrutieren können“, so Wiestler. Dazu bietet das DKFZ jungen Wissenschaftlern eine hochkarätige Aus- und Weiterbildung über alle Phasen der wissenschaftlichen Karriere hinweg. Außerdem finden Forscher am gerade generalsanierten DKFZ modernste technische Infrastruktur vor.

DKFZ-Forscher haben in den 1980-er Jahren dazu beigetragen, krebserregende Substanzen aus Nahrung und Umwelt zu verbannen und haben damit viele Menschen vor einer Krebserkrankung geschützt. Auch das langjährige konsequente Engagement des DKFZ gegen das Rauchen hat mit Sicherheit allein in Deutschland Tausende von Krebsfällen verhindert. Viele Innovationen, die heute weltweit in Klinken eingesetzt werden, um Tumoren wirkungsvoller und für den Patienten schonender zu bestrahlen, stammen aus dem DKFZ, ebenso Diagnoseverfahren, die das Ursprungsgewebe von Tumoren verraten.

„Ganz besonders stolz sind wir auf die Erfolge meines Vorgängers Harald zur Hausen: Seine Entdeckung, dass Gebärmutterhalskrebs durch Papillomviren verursacht wird, war die Basis für die Entwicklung einer Impfung, die in Zukunft Frauen vor dieser schweren Krankheit schützen wird. Diese Forschung wurde zu Recht mit dem Nobelpreis gekrönt.“

Die Pressemappe zur Pressekonferenz ist hier zum Download verfügbar.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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