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Hervorragend gelebte Deutsch-Israelische Zusammenarbeit

Nr. 65c | 14.12.2012

Professor Dr. Peter Angel aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum war am 6. Dezember ins Bundeskanzleramt eingeladen. Anlass seines Besuchs waren die 4. Deutsch-Israelischen Regierungskonsultationen,  die unter dem Motto "Innovation, Bildung und Nachhaltigkeit“ standen. Bei einem Round Table-Gespräch mit der Bundeskanzlerin und dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu präsentierte Peter Angel das Kooperationsprogramm des DKFZ mit dem israelischen Ministerium für Wissenschaft, Kultur und Sport (MOST). Das bereits seit 36 Jahre existierende Krebsforschungsprogramm war ins Leben gerufen worden, um die Zusammenarbeit zwischen DKFZ-Wissenschaftlern und israelischen Forschern und darüber hinaus die Verständigung zwischen den beiden Völkern zu fördern. Es wird von beiden Seiten als gelungenes Beispiel einer hervorragend gelebten Zusammenarbeit angesehen.

Bei der Veranstaltung waren außerdem deutsche und israelische Vertreter weiterer wissenschaftlicher Kooperationsprojekte zugegen, so etwa aus dem Bereich Computational Sciences, Wissenschaftsgeschichte und Mineralogie. Kanzlerin Angela Merkel und der israelische Premier bekräftigten nach den Präsentationen der Projekte ihren Entschluss, innovative gemeinsame Forschung auch weiterhin zu fördern und noch weiter auszubauen.

Aktuell fördert das DKFZ-MOST-Programm 15 laufende Projekte, die jeweils aus einem deutschen und einem israelischen Teilprojekt bestehen. Seit der Gründung des Programms wurden bereits rund 150 Projekte gefördert. In Israel haben sich bereits alle Universitäten und viele wichtige Krankenhäuser an der Forschungskooperation beteiligt. Der wissenschaftliche Erfolg ist in zahlreichen Publikationen dokumentiert: Bis 2010 waren es über 1000 Veröffentlichungen in renommierten Fachzeitschriften. Peter Angel ist seit diesem Jahr der nationale Koordinator der Kooperation.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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