Cookie Hinweis

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen .

Essentiell

Diese Cookies sind für die Funktionalität unserer Website erforderlich und können nicht deaktiviert werden.

Name Webedition CMS
Zweck Dieses Cookie wird vom CMS (Content Management System) Webedition für die unverwechselbare Identifizierung eines Anwenders gesetzt. Es bietet dem Anwender bessere Bedienerführung, z.B. Speicherung von Sucheinstellungen oder Formulardaten. Typischerweise wird dieses Cookie beim Schließen des Browsers gelöscht.
Name econda
Zweck Session-Cookie für die Webanalyse Software econda. Diese läuft im Modus „Anonymisiertes Messen“.
Statistik

Diese Cookies helfen uns zu verstehen, wie Besucher mit unserer Webseite interagieren, indem Informationen anonym gesammelt und analysiert werden. Je nach Tool werden ein oder mehrere Cookies des Anbieters gesetzt.

Name econda
Zweck Measure with Visitor Cookie emos_jcvid
Externe Medien

Inhalte von externen Medienplattformen werden standardmäßig blockiert. Wenn Cookies von externen Medien akzeptiert werden, bedarf der Zugriff auf diese Inhalte keiner manuellen Zustimmung mehr.

Name YouTube
Zweck Zeige YouTube Inhalte
Name Twitter
Zweck Twitter Feeds aktivieren

Deutsches Krebsforschungszentrum wird größtes deutsches Zentrum für Erbgutanalysen: Kooperation mit "Life Technologies"

Nr. 35 | 07.06.2010 | von (Sel)

Das Deutsche Krebsforschungszentrum, DKFZ, geht eine enge Kooperation mit der amerikanischen Biotech-Unternehmen "Life Technologies Corporation" auf dem Gebiet der Hochdurchsatz-Sequenzierung ein. Die Partnerschaft begründet Deutschlands größte Sequenziereinheit und schafft gleichzeitig das erste Nationale Sequenzierzentrum in Europa, das sich intensiv der Systembiologie widmet.

Prof. Roland Eils
© dkfz.de

Insgesamt umfasst das neue Zentrum zehn DNA-Sequenziergeräte der Marke SOLiD™ 4 hq, die während der Vertragslaufzeit von drei Jahren ständig auf den neuesten Stand gebracht werden. Life Technologies profitiert von den Erfahrungen der DKFZ-Wissenschaftler, die in die Entwicklung der nächsten Gerätegeneration einfließen sollen.

Zunächst setzen die Forscher am Deutschen Krebsforschungszentrum die Geräte für das deutsche Teilprojekt des Internationalen Krebsgenom-Konsortiums ein. Ziel dieses Forschungsvorhabens ist es, bei 600 Kindern mit bestimmten Hirntumoren sowohl das Erbgut der Tumorzellen als auch zum Vergleich das ihrer gesunden Zellen zu analysieren. Inwieweit die veränderten Gene tatsächlich zur Krebsentstehung beitragen, hängt von komplizierten Regelkreisen ab. So spielt es etwa eine Rolle, ob nicht nur die Gene, sondern auch ihre Produkte, die Proteine, verändert sind und wie sie mit anderen Zellkomponenten interagieren. Hier kommt die Systembiologie ins Spiel.

Die Systembiologie untersucht Organismen als Netzwerk von Genen, Proteinen und biochemischen Reaktionen, die in ihrer Gesamtheit das Leben entstehen lassen. Oft erfordern die Experimente in dieser neuen Disziplin präzise Messungen von Vorgängen in Zellen über längere Zeiträume hinweg. Dabei wird erfasst, ob sich die DNA-Sequenz verändert, die Genaktivität schwankt oder sich ganze Abschnitte der Erbsubstanz verdoppeln bzw. verloren gehen. Daher erfordern diese dynamischen Untersuchungen von Zellvorgängen sehr viel mehr Sequenzierungsdurchgänge als andere Experimente.

„Wir möchten verstehen, wie diese komplizierten dynamischen zellulären Prozesse in Krankheiten fehlreguliert sind“, erklärt Roland Eils, Abteilungsleiter am DKFZ und gleichzeitig Leiter der Helmholtz-Allianz für Systembiologie, an der mehrere Zentren der Helmholtz-Gemeinschaft beteiligt sind. „Vor allem interessiert uns, wie kleinste Störungen dieser Prozesse zur Krankheiten wie Krebs führen können. Dazu benötigen wir äußerst präzise Messungen. Die Zusammenarbeit mit Life Technologies wird es uns ermöglichen, die beste erreichbare Qualität an Daten zu erzeugen“, zeigt sich der Mathematiker überzeugt.

Auch der Präsident und CEO von Life Technologies, Mark Stevenson, ist stolz auf die neue Partnerschaft: „Wir freuen uns, dass wir auf diesem wichtigen Gebiet der Technologie-Partner des Deutschen Krebsforschungszentrums sind. Das DKFZ, das in der biomedizinischen Forschung einen ausgezeichneten Ruf genießt, wird nun als erstes Zentrum überhaupt im großen Maßstab die Hochdurchsatz-Sequenziertechnologie in die Systembiologie einbringen.“

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

Archiv Pressemitteilungen

Durchsuchen Sie unser Pressemitteilungsarchiv nach einem bestimmten Thema oder Jahr für Jahr.

RSS-Feed auf www.dkfz.de

Sie können unseren RSS-Feed ganz einfach abonnieren - unkompliziert und kostenlos.

RSS-Feed
nach oben
powered by webEdition CMS