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Thailändische Botschafterin ehrt Harald zur Hausen

Nr. 21 | 20.03.2006

Mit einem Empfang ehrte die thailändische Botschafterin, Ihre Exzellenz Cholchineepan Chiranond, am letzten Freitag den früheren Vorstandsvorsitzenden und Wissenschaftlichen Stiftungsvorstand des Deutschen Krebsforschungszentrums Professor Dr. med. Dr. h. c. mult. Harald zur Hausen. Bereits im Januar hatte zur Hausen den mit 50000 US-Dollar dotierten Prince Mahidol Award der thailändischen Prince Mahidol Award Stiftung entgegengenommen. Am 11. März wurde der renommierte Krebsforscher 70 Jahre alt.
20 Jahre lang, von 1983 bis 2003, prägte der Virologe Harald zur Hausen die wissenschaftliche und strukturelle Ausrichtung des Krebsforschungszentrums. Unter seiner Leitung entwickelte sich das Zentrum zu einer weltweit führenden Einrichtung auf dem Gebiet der Krebsforschung.

Zur Hausens wissenschaftliches Interesse galt von Anfang an der Rolle von Viren bei der Entstehung von Tumoren des Menschen. So untersuchte er unter anderem den Zusammenhang zwischen der Infektion mit dem Epstein-Barr-Virus und der Entstehung des Burkitt-Lymphoms und des Nasopharynxkarzinoms, der ersten Krebserkrankungen, die mit Viren in Verbindung gebracht wurden. Als zur Hausen vor rund 30 Jahren seine bahnbrechende Hypothese der Auslösung von Gebärmutterhalskrebs durch Papillomviren formulierte, stieß er allenthalben auf Skepsis. Anfang der 80er Jahre gelang es ihm jedoch, die für die Krebsentstehung entscheidenden Virustypen zu isolieren. Damit wurde zur Hausens Forschung zum Wegbereiter der Entwicklung einer ersten Impfung zur Verhütung einer menschlichen Krebserkrankung, die voraussichtlich noch in diesem Jahr in den USA auf den Markt kommt. Mit dieser Impfung dürfte der Gebärmutterhalskrebs, weltweit immerhin die dritthäufigste Krebserkrankung bei Frauen, zu einer weitgehend vermeidbaren Erkrankung werden.
Harald zur Hausen, 1936 in Gelsenkirchen geboren, studierte in Bonn, Hamburg und Düsseldorf Medizin. Im Anschluss daran forschte er für drei Jahre als Nachwuchswissenschaftler an der Universität Düsseldorf, darauf folgte ein dreijähriger USA-Aufenthalt an der Universität Pennsylvania in Philadelphia. Nach einer Zwischenstation in Würzburg übernahm zur Hausen 1972 den Lehrstuhl für Virologie der Universität Nürnberg-Erlangen, 1977 den Lehrstuhl für Virologie der Universität Freiburg. 1983 wurde Harald zur Hausen zum Vorsitzenden und Wissenschaftlichen Mitglied des Stiftungsvorstands des Deutschen Krebsforschungszentrums berufen.

Für sein wissenschaftliches Werk wurde Harald zur Hausen mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter mit dem Robert Koch-Preis, dem Charles S. Mott-Preis der General-Motors Krebsforschungs-Stiftung, dem Paul Ehrlich- und Ludwig Darmstaedter-Preis, dem Ernst Jung-Preis für Medizin, dem Charles-Rudolphe Brupbacher-Preis, dem Großen Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und dem Raymond Bourgine Award. Außerdem wurden ihm zahlreiche Ehrendoktor-Würden verliehen. Seine Mitgliedschaft und Ehrenmitgliedschaft in zahlreichen Akademien dokumentieren sein wissenschaftliches Engagement und sein Ansehen in der wissenschaftlichen Gemeinschaft. So ist er Mitglied der amerikanischen Academy of Science und Mitglied des Präsidiums der Akademie der Naturforscher Leopoldina. Zur Hausen ist Autor und Koautor von über 250 wissenschaftlichen Publikationen.

Mit Thailand pflegt das Deutsche Krebsforschungszentrum schon über viele Jahre wissenschaftliche Beziehungen. 1995 schloss das Zentrum mit dem Chulabhorn Research Institute einen Kooperationsvertrag, der als gemeinsames Projekt die Untersuchung von Inhaltsstoffen aus thailändischen Pflanzen umfasst. Die thailändische Prinzessin Professor Chulabhorn Mahidol informierte sich im Oktober 2000 bei einem Besuch im Krebsforschungszentrum über Forschungsarbeiten an Naturstoffen, die die Tumorentstehung verhindern oder verlangsamen können. Darüber hinaus verschaffte sie sich einen Überblick über die Diagnostik und Therapie von Lungenkrebs und von Krebserkrankungen der Frau. Das Krebsforschungszentrum unterstützte mit diesem Wissenstransfer den Aufbau eines Krebszentrums in Bangkok.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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