Pressemitteilungen
Felix-Burda Award an DKFZ-Team
Für ihre Arbeit „Novel Strategies for Optimized Colorectal Cancer Screening in Germany" wurden Thomas Heisser, Michael Hoffmeister und Hermann Brenner am 21. April bei einer Galaveranstaltung in Berlin als Preisträger des Felix Burda Award 2024 in der Kategorie „Medizin & Wissenschaft" ausgezeichnet.
Darmkrebsvorsorge: Auch die kleine Darmspiegelung ist effektiver als ihr Ruf
Die als „kleine Darmspiegelung" bezeichnete flexible Sigmoidoskopie ist weniger aufwendig und weniger kostenintensiv als die endoskopische Untersuchung des gesamten Dickdarms, die Koloskopie. Das macht sie als Darmkrebs-Screeningmethode interessant. Bislang wird die Sigmoidoskopie allerdings nur wenig zur Darmkrebsvorsorge eingesetzt. In Deutschland wird hierfür, neben dem Test auf Blut im Stuhl, ausschließlich die Koloskopie angeboten. Wissenschaftler aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum haben die Studien zur Sigmoidoskopie jetzt noch einmal unter die Lupe genommen und kommen zu dem Schluss: Ebenso wie bei der Koloskopie wurde das präventive Potenzial auch der Sigmoidoskopie bislang deutlich unterschätzt!
Kommunikationsoffensive Tierversuche in der Krebsforschung
Tag des Versuchstiers 24. April: Tierversuche werden kontrovers diskutiert – und ihre Notwendigkeit für die Krebsforschung oftmals nicht ausreichend kommuniziert. Das soll sich ändern, beschließt das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ): In zukünftigen Forschungs-News soll das Thema ausführlich erläutert werden.
Millioneninvestition in die Entwicklung von KI-Grundlagenmodellen
In der Medizin, in der Klimaforschung oder in der Erforschung neuer Materialien für die Energiewende fallen riesige Mengen an Daten an. Ihr volles Potenzial lässt sich jedoch nur ausschöpfen, wenn die Forschung immer größere Datenmengen auch auswerten kann. Eine neue Generation von KI-Grundlagenmodellen, die sogenannten Foundation Models, soll nun eine ganze Reihe von großen Herausforderungen in der Wissenschaft angehen. Die Helmholtz-Gemeinschaft leistet Pionierarbeit auf diesem Gebiet und fördert vier Pilotprojekte – zwei davon werden federführend von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen im DKFZ geleitet. Die gesamte Fördersumme beträgt 23 Millionen Euro.
Krebsrisiko Umwelt – was ist dran?
Welche Auswirkungen können schädliche Umwelteinflüsse auf die Gesundheit haben? Diese Frage beschäftigt viele Menschen. Auch die Ärztinnen und Ärzte des Krebsinformationsdienstes am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) erreichen viele Anfragen zu diesem Thema. Vor diesem Hintergrund findet am 25. April 2024 von 16 bis 18 Uhr eine weitere Online-Veranstaltung der Reihe „Verständlich informiert. Ihre Fragen – unsere Antworten" statt.
Kombinationstherapie kann Resistenzentwicklung von Lungenkrebszellen hinauszögern
Eine bestimmte genetische Veränderung, eine so genannte ALK-Fusion, ist bei einem Teil der Patienten die Ursache für nicht-kleinzelligen Lungenkrebs. Diese Anomalie führt zu einer übermäßigen Aktivität des ALK-Proteins, einem wichtigen Krebstreiber. Diese Tumoren können durch einen ALK-Inhibitor aufgehalten werden – doch die Krebszellen entwickeln rasch Resistenzen gegen den Wirkstoff. Wissenschaftlerinnen im Deutschen Krebsforschungszentrum zeigen nun an Tumorzellen von Maus und Mensch, dass eine gleichzeitige Behandlung mit ALK- und SRC-Inhibitoren das Ansprechen der Krebszellen verbessert und die Resistenzentstehung verzögert. Die Kombinationstherapie, die stark in die Proteinzusammensetzung der Krebszellen eingreift, könnte die klinischen Ergebnisse bei der Behandlung bestimmter Formen von nicht-kleinzelligem Lungenkrebs verbessern.
Paul-Martini-Preis für therapeutische Impfungen gegen Hirntumoren
Am 15. April wurde der Neurologe Michael Platten mit dem Paul-Martini-Preis 2024 ausgezeichnet. Er erhielt den Preis für die Entwicklung therapeutischer Impfstoffe gegen bösartige Hirntumoren. Platten ist Leiter der Klinischen Kooperationseinheit Neuroimmunologie und Hirntumorimmunologie am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und Direktor der Neurologischen Klinik des Universitätsklinikums Mannheim. Der Preis wird jährlich von der Paul-Martini-Stiftung, Berlin, für herausragende Leistungen in der klinisch-therapeutischen Arzneimittelforschung verliehen. Er ist mit 50.000 Euro dotiert.
ERC-Advanced Grants für Hannah Monyer und Michael Platten
Der Europäische Forschungsrat ERC fördert mit seinen „Advanced Grants" visionäre, bahnbrechende Forschungsprojekte. In diesem Jahr zeichnete der Rat zwei Forschende im Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) mit der renommierten Förderung aus: Die Neurowissenschaftlerin Hannah Monyer, DKFZ und Universitätsklinikum Heidelberg, will neue Erklärungsansätze bei der Entstehung von neurodegenerativen Erkrankungen finden. Der Neurologe Michael Platten, DKFZ und Universitätsmedizin Mannheim, nutzt die ERC-Mittel, um personalisierte zelluläre Immuntherapien gegen bösartige Hirntumoren zu entwickeln und zu prüfen.
Blumen für den guten Zweck
Krebskranke Kinder und Jugendliche brauchen bessere und kindgerechte Therapien. Dafür setzt sich das Hopp-Kindertumorzentrum Heidelberg (KiTZ) mit seiner Spendenkampagne „Blumen schenken. Hoffnung spenden." ein. Vom 15. April bis zum 12. Mai kann man deutschlandweit Blumen zugunsten der jungen Patientinnen und Patienten kaufen und verschenken. Unterstützt wird die Kampagne vom Fachverband Deutscher Floristen e.V., der Fleurop AG und vielen Blumengroßmärkten und -händlern in ganz Deutschland.
Das Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) ist eine gemeinsame Einrichtung des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD) und der Universität Heidelberg (Uni HD).
Zwei DKFZ-Forscherinnen mit Deutschem Krebspreis ausgezeichnet
Für ihre exzellenten Arbeiten in der Krebsmedizin und -forschung erhalten Michaela Frye und Lena Maier-Hein, beide Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ), den Deutschen Krebspreis 2024. Der Preis der Deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen Krebsstiftung zählt zu den höchsten Auszeichnungen in der Onkologie.